In der Vorlesung über Experimentalität im SoSe20 schlägt Stephan Porombka Alltagsexperimente von Roger Pol-Droit vor. Ich folge impulsiv der Idee bei Min. 24.00.
Die Idee: 5 Minuten „Interreferenz“ sagen.
Anweisung an mich selbst.
Ich stelle einen Timer auf 5 Minuten.
Ich setze mir Kopfhörer auf.
Ich starte den Timer.
Ich sage ruhig immer und immer wieder Interreferenz.
Partitur (ein Versuch)
WH mind. 5 min
//:Interreferenz://
Ziel/Fragestellung/Experiment
Was passiert, wenn man ein Wort so oft wiederholt, bis es sich von seinem Sinn löst?
Was geht einem da durch den Kopf?
Wie hält man die Gedanken fest?
Ich beschließe ein Klemmbrett mit in den Versuchsaufbau zu nehmen.. nur zur Sicherheit..
Nein, ich schreibe in diesem Versuch nichts auf.
Ergebnis
5 Minuten sind zu kurz. Ich war erstaunt, wie schnell sie vorbei waren.Ich war erstaunt wie wenig langweilig es mir geworden ist dabei 5 Minuten das gleiche Wort zu sagen.
Interreferenz ist ein schönes Wort, stelle ich fest. Ich mag es. Ich mag seinen Klang und die Problemchen, die es bei der Betonung aufwirft. Es sind halt viele Silben.
Die Spur wird zum Material. Alles ist Material. Anders. Alles kann zu Material gemacht werden, wenn man es als solches definiert.
Plan 1. Ich werde es hören, wenn ich im Straßenverkehr unterwegs bin.
Plan 2. Ich werde darüber improvisieren und das aufnehmen.
Plan 3. Ich werde das ganze noch mal länger machen.
Plan 4. Ich werde die Spur in den Definitionsversuch einbinden.