Ich bin verwirrt. Ich habe keine Ahnung, wie ich dieses Werk oder Zyklus oder whatever das ist hier angehen soll. In mir schwirren alle möglichen Begriffe und Konzepte, Optionen, Ausdruckformen, Arbeitsweisen und Materialien durch den Kopf.
Rauschen
Heftiges Panning
Delay
Kakophonie
Verwirrung finde ich scheiße. Verwirrung ist ein guter Lernzustand, sagte mal einer meiner Coaching-Lehrer. Aber ich finde Verwirrung zum kotzen, sie macht mir Angst. Und soll mir mal jemand unterkommen, bei dem das anders ist… ich glaub es nicht. Verwirrung ist nicht gut fürs Gehirn, zumindest nicht als Dauerzustand.
Ich suchte also nach etwas wie einem Anker, einem Fels in der Brandung, irgend etwas das mir in diesem Prozess des multiplen Entwirrens von Verwirrungsschleifen etwas Halt geben kann, wie eine Verschnaufpause bei einer langen sportlichen Aktivität.
Ästhetisieren.
Ich möchte die Verschönerung von Inhalten in das Zentrum meiner Arbeit stellen. Ich möchte Dinge (vermutlich vor allem Klingendes) in eine Struktur bringen, die durch ihre spezifische Ordnung Wohlempfinden auslöst (hoffentlich nicht nur bei mir) und im besten Falle Erkenntnisse provoziert.